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Rebells beenden ein Märchen

Die Horgenberg Hammers sind in ihrem ersten NLA-Jahr sehr hoch geflogen, aber nicht hoch genug um die Rebells zu stoppen.

 

13 Tore kassierten die Oberwil Rebells in den ersten zwei Spielen der Halbfinal-Serie gegen die Horgenberg Hammers, in den Spielen drei und vier gelangen den Hammers nur noch total vier Treffer. streethockeyfans.ch hat Rebells-Coach Tibor Kapanek nach dem ersten Wochenende aufgefordert über die Ostertage ein Rezept zu finden um die magistrale Paradelinie des Aufsteigers zu neutralisieren und der Slowake liess mit seiner Mannschaft eindrücklich Taten folgen.

Früher Genickbruch zum Drittelsende
Die Rebells hatten beim Gastspiel in Horgen keine Lust nochmals mit dem Feuer zu spielen. Früh konnten Aaron Iten und Ken Müller die Rebells in Führung schiessen, Cioffo erhöhte in der 18.Minute auf 0:3. Weil Enzler und Yanick Müller in den Schlusssekunden des ersten Durchgangs zwei weitere Treffer gelangen, war die Vorentscheidung bereits nach 20 Minuten gefallen.

Zwar keimte beim Heimteam zu Beginn des Mitteldrittels dank zwei Treffern von Cernak und Meier (ja, so ganz neutralisieren kann man diese Formation halt doch nicht), nochmals so etwas wie Hoffnung auf, doch die Rebells hatten durch Kapanek und Lüscher die passende Antwort griffbereit. In den Schlussminuten der Partie zündeten die Rebells nochmals ein Feuerwerk und siegten schliesslich klar und diskussionslos mit 3:12. So kommt es ab dem 10. Mai zum erwarteten Playoff-Final zwischen den Oberwil Rebells und den Sierre Lions.

Fehlende Breite ja, aber...
Die Hammers werden ob dem Ausgang der Serie sicherlich enttäuscht sein, rückblickend aber auf eine überragende Saison zurück blicken können. Qualität hat man den Hammers im Vorfeld der Saison durchaus attestiert, jedoch gab es ein grosses Fragezeichen hinter der Breite im Kader. Tatsächlich waren die Zürcher enorm von ihrer ersten Linie abhängig, diese lieferte aber dermassen stark ab, dass es keine grosse Rolle spielte, dass das "Secondary Scoring" erwartungsgemäss nicht ausreichend war. Es spielte solange keine Rolle, bis man die Rebells in ihrem Stolz verletzt hatte und die Limiten aufgezeigt bekam. Wenn die Horgenberg Hammers in den nächsten Jahren an der Tiefe im Kader arbeiten können werden diese sicherlich auch in Zukunft für erfolgreiche Momente sorgen. Die Beispiele von Meier, Chakroun und Steiger haben ja aufgezeigt wo man sich diese Breite im Sommer holen könnte...

(Titelbild: Oberwil Rebells)



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